![]() |
||||||||||
Freiherr v.Berlepsch - Goldreinette gewidmet dem Regierungspräsidenten (1884 - 1890) der Rheinprovinz Düsseldorf und späteren kaiserlichen Staatsminister (1890 - 1896) für Handel und Gewerbe Dr. Hans Herrmann Freiherr v.Berlepsch.
Herkunft: Die Sorte entstand in Deutschland um 1880 aus einer Kreuzung zwischen Ananas Reinette und Ripston Pippin. Sie gilt als eine der besten Züchtungen von Diedrich Uhlhorn jun. in Grevenbroich am Niederrhein. Größe: mittelgroß, 60 bis 70 mm breit, 50 bis 60 mm hoch. Gestalt: flachkugelig, mittelbauchig, regelmäßig. Typisch sind die fünf regelmäßig verteilten, schmalen, kräftigen Rippen in Kelchnähe. Stielgrube: mäßig tief, trichterförmig, häufig eng, von hellbraunem strahligem Roste ausgekleidet.
Der Stiel ist ½ bis 1 ½ cm lang, holzig, knopfig, knospig, flaumig. Kelchgrube: ziemlich weit, nicht sehr tief, grobrippig, faltig mit Rostfiguren. Der Kelch ist geschlossen oder halboffen, mittelgroß. Die Zipfel sind schmal, mittellang, braun. Haut, Färbung: glatt, häufig etwas rauh, trocken. Die Grundfarbe ist grüngelb oder gelb, die Deckfarbe ist braunrot, charakteristisch marmoriert und gestreift, ¾ bis 1. Die zahlreichen Punkte sind fein, nicht sehr augenfällig, hellbraun. Kelchröhre: trichterförmig oder dreieckig, breit mit kurzer Röhre. Die Staubfäden sind in der Mitte angewachsen. Kernhaus: mittelgroß, zwiebelförmig, kelchwärts. Die Achse ist elliptisch hohl und öffnet sich ganzspaltig. Die Fächer sind breit, kelchwärts gerundet, gewölbt und schwach pilzig. Samen: groß, breit und zugespitzt, kastanienbraun, dunkel umrandet und gut ausgebildet. Fleisch, Geschmack: gelblichweiß, fest, sehr saftig, erfrischend, außerordentlich kräftig gewürzt und sehr hoher Vitamin-C-Gehalt. Verhalten auf dem Lager: Eßreife Anfang Januar bis anfangs April. Ist eine der wenigen Sorten, die monatelang im Vollbesitz ihrer geschmacklichen Qualitäten bleiben. Neigt zum Schrumpfen. Für 1-Grad-Lagerung geeignet. Nicht fleischbräuneanfällig. In gewissen Jahrgängen schmeckt das Fleisch gegen Ende der Lagerung bitterlich. Baumeigenschaften: Der Baum bildet eine geschlossene, kugelige Krone. Der Wuchs ist mittelstark, sehr oft läßt er auch zu wünschen übrig. Verlangt guten Boden und warme Lage. Unter nicht zusagenden Verhältnissen leidet der Baum unter Krebs und Spitzendürre. Tropfapfel und daher nicht zu spät ernten. Schwefelkalkbrühe, Kupfer und Captan empfindlich. Blüht mittelfrüh. Pollen gut. Sehr wertvolle Sorte, die aber nur in ausgesprochen milden Lagen vermehrt werden soll. . Der Tagesbedarf an Vitamin C liegt bei Erwachsenen bei 75 mg.
.* * * Der Obsthof und Edelobstbrennerei Brauweiler, Krötenpfuhl 8, 53340 Meckenheim-Altendorf baut Berlepsch Äpfel selbst an und brennt aus ihnen den Apfelbrand "Roter Berlepsch" 42 % Vol., Goldene Landesprämierung 2002.
Erklärung für alle in dieser Homepage angebrachten links: Gemäß Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - "Haftung für Links" des Landgericht (LG) Hamburg erklären wir hiermit ausdrücklich, daß wir auf Inhalte gelinkter Seiten keinen Einfluß haben, für deren Inhalt nicht haften können und uns von Inhalten gelinkter Seiten die gegen geltendes Gesetz verstoßen distanzieren. |
||||||||||