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Auszug aus

Album der Rittergüter und Schlösser im Königreich Sachsen

mit historisch-statistischen bearbeiteten Texten,

herausgegeben von G. A. Poenicke in Leipzig um 1860

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Seite 62  (jpg-Format)  Carl Friedrich von Berlepsch kauft Proschwitz

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Berichtigungen:  nach aktuellen Erkenntnissen muss der obige Text
von G.A Poenicke in folgenden Punkten berichtigt werden.

Weder der Großkanzler Wolf-Dietrich von Beichlingen noch sein Vater haben Proschwitz je besessen. Wolf-Dietrich von Beichlingen war in 1.Ehe mit Catharina von Neitschütz, der Schwester der Mätresse von König Johann Georg IV. verheiratet. 1711 erfolgte die Ehescheidung. 1715 schließt er die 2. Ehe mit Dorothea Magdalena von Miltitz. Sie haben fünf Kinder, davon 2 Söhne. Wolf-Dietrich stirbt 1725, beide Söhne sterben  noch im Kindesalter. Die Witwe kauft 1732 Proschwitz von Dr. Jacob Schilling und erweitert das Herrenhaus um einen östlichen Wohnflügel. Von den drei verheirateten Töchtern gehen ihr zwei im Tode voran. Nur die jüngste Tochter, verh. Gräfin von Hoym auf Droyssig überlebt sie im Jahre 1759.  Erbin wird schließlich die Enkelin Henriette Gräfin von Gersdorff, die Proschwitz 1764 an General von Arnstaedt verkauft und jener an seinen Schwager Leisching schon 1766. Der überlässt den Besitz 1790 käuflich dem Freiherrn Carl Friedrich von Berlepsch.

 

Quelle, Rechte und Bezugsmöglichkeit:

Dipl.-Ing. Jürgen Riedel,   Bonhoefferufer 4,  10589 Berlin

Tel: 030/3441949,  E-Mail: hj.riedel@gmx.de